Schmetterlingsgarten mit Wildblumen
Mit meinen Kindern habe ich ein kleines Projekt gestartet. Einen Schmetterlingsgarten mit Blumenwiese und ein selbst gebautes Schmetterlingshaus. Zum Blumengarten mit schönen Wildblumen dürfen natürlich die Schmetterlinge nicht fehlen.
Bei uns durften auch ein paar Raupen zu Hause einziehen. Keine, die wir draußen gesammelt haben. Sondern mit einem Schmetterlings-Zuchtset, welche wir uns bestellt hatten.
Ich weiß gar nicht, wie wir auf die Idee gekommen sind. Auf jeden Fall war es eine super Idee. Meine Kinder haben freudig mitgemacht und viel dabei gelernt.
Für die Blumenwiese haben wir einen Teil des Gartens verwendet, in dem die Kinder nicht so oft spielen. Außerdem liegt der zukünftige Schmetterlingsgarten perfekt an einem halbschattigen bis sonnigem Örtchen.
Der Bereich ist zwar nicht arg groß. Aber ich denke, es sollte für den Anfang erst einmal groß genug sein, um den Schmetterlingen und Raupen ein reichhaltiges Nahrungsangebot zu bieten.
Außerdem ist es noch möglich, Blumen in Balkonkästen und Blumentöpfen zu pflanzen. Da werde ich einmal schauen, was uns da noch so einfällt.
Für die schöne Schmetterlingswiese habe ich die Premium-Saatgutmischung “Schmetterlingstreff”* von Plantura verwendet. Sie soll über 30 ein- & mehrjährige Arten von Pflanzen speziell für Schmetterlinge und Raupen enthalten.
Warum eine Wildblumenwiese für Schmetterling anlegen?
Meine Mädels sind sehr gerne draußen. Klar, welches Kind mag keine Bewegung an der frischen Luft?! Ich wollte meinen Kindern für etwas mehr Gartenarbeit begeistern. Ihnen näher bringen, dass der Garten nicht nur zum Spielen geeignet ist.
Sie helfen mit zwar auch so gerne hin und wieder bei der Gartenarbeit mit. Aber das ist nun einmal nur mithelfen. Ich wollte ihnen zeigen, dass es neben der Beschäftigung auf der Wiese noch so vieles mehr gibt.
Das sie etwas mehr Verantwortung übernehmen und ein Stückchen hin zu mehr Selbstständigkeit. Welche Zusammenhänge es in der Natur gibt und wie wichtige manche Schritte sind.
Der Start mit dem Schmetterlingsgarten und den Wildblumen war ein perfektes Thema für uns. Zusätzlich haben wir uns Schmetterlings-Zuchtset mit echten Raupen bestellt. Dabei konnten Sie beobachten, wie schnell die Raupen wachsen.
Wie viel sie fressen wir Raupe Nimmersatt. Wie sie sich verpuppt haben und geschlüpft sind. Am liebsten hätten meine Töchter die Schmetterlinge gerne behalten. Aber so ist es, sie gehören in die freie Natur.
Außerdem haben mein Mann, meine Mädchen und ich ein Schmetterlingshaus gebaut. All das hat wunderbar zusammengepasst und ein interessantes Projekt gewesen.
Dabei habe ich nicht versucht, sie zu zwingen oder zu drängen. Glücklicherweise musste ich mir auch überhaupt keine Überredungskünste ausdenken. Mit viel Spaß und Freude waren sie dabei. Im Kleinkindalter kann ich zwar noch nicht so viel von Ihnen verlangen.
Nicht nur Schmetterlinge freuen sich. Wir haben auch schon von einigen Bienen besuch gehabt.
Draußen beim Spielen haben sie auch viele andere Dinge im Kopf. Das ist auch überhaupt kein Problem. Wenn es Zeit war zum Gießen, habe ich es ihnen gesagt und dann wurde es gerne gemacht.
Für die Gartenarbeit mit Kindern brauchst du nicht viel:
- Blumensamen* für Schmetterlinge
- Gartenwerkzeug
- Gartenwerkzeug* für Kinder
- Handschuhe*
- Vielleicht etwas frische Blumenerde
- Für etwas mehr Kreatives: Steine für Umrandungen oder Holzbalken
So haben wir unseren kleinen Schmetterlingsgarten angelegt:
1. Unkraut entfernt
Im Schmetterlingsgarten oder auf einer Blumenwiese generell für Insekten, gibt es das Wörtchen Unkraut nicht. Trotzdem mögen wir die eine oder andere Pflanzenart nicht so gerne. Auch manche gut erhaltene Pflanzen vom Vorjahr haben wir entfernt, da wir dadurch die Erde besser bearbeiten konnten.
Für die spätere Aussaat der Blumensamen ist es ebenfalls wichtig.
2. Boden auflockern
Unser Gartenboden war schon arg verdichtet. Gemeinsam mit meinen Kindern haben wir den Boden mit einer kleinen Hacken den Boden aufgelockert. So können sich die Wurzeln der Blumen optimal bilden und gut wachsen.
3. Beetumrandung
Für einen Teil des Schmetterlingsgartens habe ich vorerst kleine Beetumrandungen aus Holz gelegt. Nicht, weil es schön aussieht. Sondern damit beide Mädels ihren eigenen Bereich bekommen, um den sie sich kümmern können. Außerdem haben sie dadurch eine bessere Übersicht und fühlen sich nicht überfordert.
Die Arbeit scheint für sie nicht so groß. Nachdem das Holz einigermaßen zugewachsen war, habe ich sie wieder entfernt. Sobald die Wildblumen blühen, werden wir mit ein paar Steinen (bemalt oder nicht) eine richtige hübsche Umrandung legen.
4. Frische Blumen- Pflanzenerde verteilen
Unser Gartenboden ist sicherlich noch gesund. Trotzdem wollte ich noch ein paar frische Nährstoffe mit in den Boden einbringen. Dafür habe ich im Gartenfachhandel torffreie Erde mit organischem Bio-Dünger besorgt.
Die frische Erde haben wir verteilt und mit der Hacke etwas in den alten Boden eingearbeitet. Mit meinen Kindern habe ich das Ganze allerdings nur grob bearbeitet. Denn für die Kleinen war es dann doch irgendwann ziemlich anstrengend.
5. Saatgut für die Schmetterlingswiese
Das Verteilen der Blumensamen für die Schmetterlingswiese hat meinen Kindern besonders Spaß gemacht. Wie viel vom Saatgut wir ausbringen müssen, wusste ich leider nicht so genau.
Ich habe das einfach nach Gefühl auf der Gartenerde gestreut. Die Samen haben wir dann zusätzlich noch dünn mit Erde bedeckt und leicht angedrückt.
5. Aussaat angießen und bewässern
Besonders wichtig für die Keimung ist das angießen. Der Boden sollte dabei nur leicht bewässert werden und sich keine Staunässe bilden. Für meine Kinder war das am Anfang keine leichte Aufgabe. An vielen Stellen hatten wir daher kleine Pfützen und Löcher durch zu viel Wasser.
Deswegen habe ich am nächsten Tag heimlich noch ein paar Blumensamen verstreut. Sie sollen nicht traurig sein, das wenig gewachsen ist. Sondern sich über ihre stolze Arbeit freuen können.
Die nächsten Tage hatten wir etwas Glück mit dem Wetter. Immer wieder regnete es zwischendurch. Dennoch habe ich sie zwischendurch immer wieder einmal gießen lassen. Für die Samen ist feuchter Boden wichtig und dürfen nicht austrocknen.
Was durften meine Kinder mit unserem Schmetterlingsgarten erfahren?
- Ein kleines bißchen Verantwortung wie das Gießen.
- Wie Blumen und Pflanzen aus Samenkörnern wachsen und wie sich der Garten dabei verändert.
- Welche Arbeit und Spaß das Ganze machen kann.
- Sie konnten beobachten und etwas mehr verstehen, wie wichtig die Blumen für Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten sind.
- Erfolgserlebnisse und wie stolz sie auf ihre Arbeit sind. Das habe ich gemerkt, als meine Große ihrem Papa über die Schmetterlinge und Gartenarbeit erzählt hat. Das hat mich besonders gefreut, da sie von sich aus probiert hat in vielen vielen ganzen Sätzen zu sprechen.
- Welche Tiere sich im Garten wo versteckt haben.
- Wie unterschiedlich Blumen riechen können.
Wie findest du diese Idee? Lass es mich unbedingt wissen!
Schicke mir doch ein Bild von deinem Schmetterlingsgarten. Gerne veröffentliche ich es hier in meinem Beitrag.Besuch mich auch einmal auf Instagram: @meinestube.diy